AHV plus25. September 2016
Ziel: Die Altersrenten der AHV sollen um zehn Prozent erhöht werden.
Ausgangslage
In der Schweiz werden Frauen normalerweise mit 64 Jahren und Männer mit 65 Jahren pensioniert. Damit man nach der Pensionierung doch noch Geld zum Leben hat, gibt es eine Altersvorsorge. In der Schweiz ist die Altersvorsorge in drei Säulen aufgeteilt.
Die erste Säule ist die AHV. Die AHV ist obligatorisch: Erhält man einen Lohn, so muss ein Teil des Lohnes in die AHV einbezahlt werden. Sobald man pensioniert ist, erhält man von der AHV jeden Monat eine Rente. Die AHV-Rente soll nach der Pensionierung den minimalen Lebensstandard sichern.
Die Höhe der AHV-Rente hängt davon ab, wie viel man im Leben verdient hat. Es gibt jedoch eine minimale und eine maximale AHV-Rente: Die minimale AHV-Rente beträgt 1175 Franken, die maximale AHV-Rente 2350 Franken. Ehepaare und eingetragene PartnerInnen erhalten zusammen maximal 3525 Franken.
Was würde sich ändern?
Wird die Initiative angenommen, werden alle AHV-Renten um zehn Prozent erhöht. Betrug eine AHV-Rente bisher zum Beispiel 2000 Franken, so beträgt sie neu 2200 Franken. Gewisse Personen erhalten von der AHV auch Witwen- oder Waisenrenten. Diese Renten werden jedoch nicht erhöht.
Argumente der Befürworter/-innen
- Die AHV ist ein zuverlässiger Teil der Schweizer Altersvorsorge. Sie muss darum gestärkt werden.
- Um die höheren Renten zu finanzieren, müssten die AHV-Beiträge nur um einen kleinen Beitrag angehoben werden.
- Es wird über ein höheres Rentenalter und tiefere Renten diskutiert. Das muss mit der Initiative gestoppt werden.
Argumente der Gegner/-innen
- Auch ohne Initiative drohen der AHV in Zukunft finanzielle Probleme. Die Initiative vergrössert diese Probleme zusätzlich.
- Mit der «Altersvorsorge 2020» wird im Parlament bereits ein umfassender Vorschlag für die Zukunft der Altersvorsorge diskutiert.
- Die höheren AHV-Renten kosten viel Geld. Das belastet sowohl die Bevölkerung, die Wirtschaft als auch den Staat.
Resultat
ABGELEHNT
40.6% Ja
59.4% Nein