Was ist easyvote?
Mit dem Angebot easyvote befähigt und motiviert der DSJ junge Menschen für die politische Teilhabe. Die verschiedenen Angebote von easyvote stärken das politische Interesse und die politische Partizipation von jungen Menschen, indem Informationen zu Abstimmungen, Wahlen und politisches Grundlagenwissen einfach verständlich und politisch neutral bereitgestellt werden.
Zu den wichtigsten Angeboten von easyvote gehören die easyvote-Broschüren, die easyvote-Clips sowie die Informationsplattform www.easyvote.ch. Mit easyvote-school fördert der DSJ zudem die politische Bildung.
Das easyvote-Modell
Durch die Stärkung von politischem Interesse und den Abbau von Überforderung werden mehr junge Menschen befähigt und motiviert, ihre Zukunft mitzugestalten.
Wissensdossiers zu Themen, die gemäss easyvote-Politikmonitor die jungen Menschen interessieren, stärken das Interesse. Aktuelle Informationen wie zum Beispiel die Sessionsberichterstattung schaffen einen Alltagsbezug.
Durch Unterrichtseinheiten zu politischen Grundlagen und aktuellen Abstimmungseinheiten unterstützt easyvote die politische Bildung. In analoger und digitaler Form stellt easyvote einfache Abstimmungs- und Wahlinformationen zur Verfügung. So wird die Überforderung abgebaut.
Unsere Zielgruppe
Die Zielgruppe von easyvote bilden junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren. Um die Jugendlichen möglichst zielgerichtet für politische Partizipation zu motivieren, hat easyvote zusammen mit dem gfs.bern eine Zielgruppenanalyse erstellt (mehr lesen).
Für easyvote stehen vier Gruppen von Jugendlichen im Zentrum:
- Die Gruppe der Engagierten sind Jugendliche, die generell sehr politisch sind, sich an konventionellen Aktivitäten wie Wahlen beteiligen, mit Freund:innen diskutieren und auch einem Engagement in Interessensgruppen, Jugendparlamenten, Jungparteien oder dem Bekleiden politischer Ämter nicht abgeneigt sind.
- Die Gruppe der konventionell Partizipierenden sind Jugendliche, die ab und zu ein Referendum oder eine Petition unterschreiben, mit ihren Freund:innen oder Verwandten diskutieren und gelegentlich wählen und/oder abstimmen gehen.
- Die Gruppe der digital Affinen sind Jugendliche, die zwar wählen, wie dies auch bei konventionell Partizipierenden der Fall ist. Allerdings liegt ihr Fokus klar auf der Partizipation über das Internet. Sie unterzeichnen Petitionen lieber online als auf der Strasse, nehmen eher als alle anderen Gruppen an Aktionen auf Social Media teil, treten dort politischen Gruppen bei und diskutieren mit ihrem Umfeld nicht nur am Küchentisch oder auf dem Pausenhof, sondern auch über Whatsapp, Facebook, Twitter und Co.
- Die Gruppe der (analogen) Unkonventionellen sind Jugendliche, die in vielerlei Hinsicht den Gegenpol zu den digital Affinen darstellen. Zum einen zeichnet sie beispielsweise ein Misstrauen gegenüber Social Media und dem Internat aus. So sind sie zwar bereit, eine Petition zu unterzeichnen – aber nur solange, das nicht über das Internet geschieht. Sie kommentieren auch nicht auf Newsportalen und treten keinen Gruppen auf Social Media bei. Dagegen sind sie überdurchschnittlich oft bereit, an Demonstrationen teilzunehmen und allenfalls auch Interessengruppen beizutreten. An Aktivitäten, die sich stark an etablierten und «systemischen» Strukturen wie Parlamenten oder Parteien orientieren, wollen sie sich dagegen klar nicht beteiligen.
Neutralität
easyvote ist ein einfach verständliches und politisch neutrales Angebot des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente (DSJ). Ziel von easyvote ist es, das politische Interesse und die politische Partizipation von jungen Erwachsenen im Alter von 18-25 Jahren zu stärken – unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung.
Die politische Neutralität wird von easyvote wie folgt definiert:
«easyvote ist ein politisch neutrales Angebot. Das bedeutet, dass easyvote in politischen Fragen keine Position einnimmt. Im Rahmen der Informationsaufgabe ist es für easyvote wichtig, alle Seiten ausgeglichen abzubilden. easyvote unterteilt die eigene Neutralität in fünf verschiedenen Pfeiler: die Neutralität der Kommunikation, die Neutralität der Zielgruppen, die inhaltliche Neutralität, die prozessbezogene Neutralität und die finanzielle Neutralität.»